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NuGipsy - Super9

31.01./01.02.09

Danke Stadtmagazin Tip, ich gewann Karten für das Dokumentar Film Festival Super 9 des gleichnamigen Studenten Kollektives der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Das fand am Wochende im Kino Babylon statt.

Ich sah mit Judith den Beitrag Weltverbesserer auf dem Schlachtfeld von Teresina Moscatiello.
Zum Inhalt: In der Oberpfalz proben die Yankies unter Einsatz von deutschen Statisten den Einsatz im Irak. "Schauspieler" und Führungskräfte werden interviewt.
Für mich war das nix Neues, aber ein Tipp für Menschen, die noch nicht wissen, wo sich der Einsatz von Bomben lohnt.

Danach mit G. zum Abzappeln in's Kaffee Burger, dort spielte DelaDap eine NuGipsy Band aus Wien zum Tanz auf.



Wir und die anderen Zuhörer waren begeistert, nach wenigen Minuten hüpften fast alle im Saal und das 2 Stunden lang. Auftritte von DelaDap bitte nur bei ernsthafter Erkrankung versäumen.

Nach einem guten Frühstück ging ich zur zweiten Staffel der Dokumentar Filme.

Der erste hieß Sollbruchstellen.
Zum Inhalt: Angestellter wird gekündigt, das Arbeitsgericht verfügt seine Wiedereinstellung, doch er wird gemobt, bis er geht.
Endlich mal ein Beitrag über die Bedeutung der Arbeit. Ob aber entfremdete Arbeit glücklich macht, erscheint mir zweifelhaft. Mein Lebensziel ist es nicht irgendwelchen Aktionären eine fette Dividende zu verschaffen.


Nummer zwei war Schweigen ist Silber.
Zum Inhalt: Wehrmachtsangehörige bringt heimlich einen Sohn zur Welt, der das Produkt einer Affäre im besetzten Paris mit einem Franzosen ist. Diesen versteckt sie vor ihrer Familie, bis nach ihren Tod alles auffliegt. So kommt der deutsche Sohn zu einem Halbbruder.
Spannende Geschichte um den Einfluß des deutschen Rassenwahns auf die Ergebnisse von sexuellen "Fehltritten" im dritten Reich.

Der dritte war zwischen Himmel und Hölle.
Zum Inhalt: Der Film begleitete tschetschenische Flüchtlinge, die seit Jahren als nichtanerkannte Asylbewerber in Deutschland leben. Der verrückte Schwebezustand jederzeit abgeschoben werden zu können zerrt an ihren Nerven.
Der Regisseurin ist daneben auch noch eine sensible Schilderung von Muslimen in Deutschland gelungen.

Ein interessantes Festival.