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Sasha bittet zum Tanz

21.03.09

Mit viel Glück hatte m1ao Karten für Dialoge 09, dem Tanzereignis in den Räumen des wieder aufgebauten Neuen Museums ergattert.
In den noch leeren Räumen fanden gleichzeitig Tanzperformances mit Musikbegleitung statt.

Die Tanzeinlagen waren meist ägyptisch beeinflußt, jedoch ohne verkitschung, die Musik Auswahl sowohl klassisch als auch modern.
Ich war im Einklang mit allen Profi Kritikern rundum begeistert.
Es war nur leider sehr voll.

Danach zogen wir mit Bekannten in Clärchens Ballhaus, dort war es noch voller, doch wir durften endlich auch selbst tanzen. Und die Band heizte mit souligem Sound ordentlich ein. Wir tanzten Discofox verhalten, um die Nachbar nicht zu treten. Leider standen viele Touris mit Biergläsern auf der Tanzfläche rum.

Ich hab noch einen Koffer ...

20.03.09

Ein wenig Kunst zum Auftakt. Judith und besuchten die Temporäre Kunsthalle, das Provisorium auf dem Millionengrab Palast der Republik / Stadtschloß, im Vorraum wird eine Rauminstallation von Regine Müller-Waldeck gezeigt.
Die Vernissage verlief wie üblich.
Die Kunst war nett anzuschauen.
Ein Tip von einem Besucher:
Die Site von Cornelia Bördlein, dort gibt Schwänze zur Brotzeit, guten Appetit

Danach ging ich, um Judith einen Gefallen zu erweisen, mit ihr in Hilde, das Leben der Knef wurde filmisch biografisch dargestellt. Im Gegensatz zu den meisten Profi Kritikern gefiel mir der Streifen. Die Gassenhauer der Knef wurden toll von Heike Makatsch gesungen und die Darstellung war gut. Der einzige Wermutstropfen war die beschönigende Darstellung der Rollen der Knef im deutschen Reich, wiedermal gab es nur einen Nazi und der Rest der Deutschen war Opfer. Seriöse Analysen sprechen von 70 - 85% Zustimmung zur NSDAP.



Nach der Vorstellung zeigte sich mal wieder, wie ältere Männer sich in Begleitung junger Frauen aufführen. Ich mußte den mutigen Helden geben und einen großen etwas angeschmuddelten weißen Teddy aus der Kinderecke klauen.
Bis heute fehlt mir aber das schlechte Gewissen.
Lang lebe die Kuscheltier Befreiungsfront!


Nach einem Barbesuch waren wir immer noch gierig. Unsere Füße (U-Bahn und Bus) trugen uns gegen 1 Uhr in die Schaubühne am Lehniner Platz zur einer Party in Rahmen des digging deep and getting dirty Festivals.


Leider war die Party ein Reinfall, ein etwas narzisstischer DJ mit freiem Oberkörper, sehr von sich überzeugt, reimte zu elektronischer Musi. Buh!
Ich fiel gegen 3 Uhr ins Bett.

Im Vorübergehen

15.03.09

Am U-Bahnhof Spichernstrasse ist die Investitionsbank Berlin Anlieger. Dort steht ihr Bürogebäude und die ganze Umgebung ist mit ihrer Werbung zugepflastert.
Mein Vertrauen in Banken ist in den letzen Monaten nicht gewachsen, doch wenn eine Bank so schnucklige Kunstwerke im "Vorgarten" zu stehen hat, bin ich bereit ihren Namen zu erwähnen.
Diese hat sogar noch Humor und die links abgebildete Skulptur zeigt sogar Selbstironie.
Auf der Karriere Leiter kämpfen drei Männer mit Klauen und Aktentaschen, um nach oben zu kommen.

Das nächste Objekt ist wohl eine abstrakte Darstellung der Bankenwelt, nachdem sie sich so super verspekuliert haben.
Doch Bänker denken auch gerne an die gute alte Zeit, damals hatten die Blutsauger noch Format, sie preßten Untertanen bis aufs Blut aus und waren so gierig nach teurem Nippes, das die Banken kaum nachkamen ihnen Kredit zu geben.


In dieser Rubenszeit, als Pummeligkeit noch sehr beliebt war, Fett war ein Zeichen das Frau / Mann reich und erfolgreich waren, machten sie dicken Profit.

Heute müssen sie magersüchtige Jungen und Mädchen verführen den Dispo zu überziehen.
Oder Oma und Opa versprechen, dass sie für ihr Gespartes nach einem Jahr 30% Zinsen bekommen.
Schon BB fragte uns, was krimineller ist eine Bank zu gründen oder eine zu überfallen.