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Ein Zuhause und ein Preis

17.01.2010

Meine kleines radio multicult20 hat eine Heimat gefunden. Aus Anlass der Unterschrift unter den Mietvertrag für das neue Studio in der Marheineke Markthalle fand vor Ort ein kleiner Empfang statt.


Wie immer, wenn es Cava und Antipasti gibt, bin ich natürlich gerne dabei.

Abends traf ich mich dann mit S. um Hochkultur zu konsumieren.
Wir genossen das Lustspiel  Der zerbrochene Krug von Heinrich von Kleist im Berliner Ensemble.
Peter Stein hat eine werktreue Fassung der uralten Kamelle hingelegt, in der sogar ein paar lebendige Hühner mitspielen.

Sah alles ganz nett aus, war aber so altbacken, dass es verdientermaßen den Publikumspreis der Berliner Theatergemeinde erhielt.
Theater, wenn es nicht nur engstirniges bürgerliches Ü60 Publikum ansprechen will, sieht anders aus.


Kritiken: www.theater-kritik.com, FAZ, www.nachtkritik.de.
Witzig war die Preisübergabe durch die Vorsitzende der Gemeinde. Peter Stein war nicht anwesend. Dafür produzierte sich Claus Peymann der Intendant des BE auf der Bühne, dem die Geilheit in die Medien zu kommen beinahe die Jackettknöpfe sprengte. Er drängte sich ständig in Richtung Kamera.
Gut schmissig war Klaus Maria Brandauer in der Hauptrolle.