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Im Hohen Fläming

04.04.2010

Eine Tour durch den Hohen Fläming (westlich von Berlin) ist mit dem Auto gut an der alten Burg Rabenstein zu beginnnen.
Wir befuhren die A9 in Richtung  Leipzig ca.100 KM bis zur Ausfahrt Niemegk, von dort sind es nur noch ein paar Minuten zur Burg.
Wie jede Ostern fanden dort jedoch Ritterfestspiele statt, also konnten wir nicht zum Parkplatz an der Burg fahren.
Ordentlich Trubel im Vergleich zu sonst.
Ein Spaziergang vom Ort Raben dorthin war kein Problem, so kraxelten wir den Berg hinauf. Bei den 9 Euro Eintritt verloren wir allerdings die Lust, uns das Spektakel anzusehen. Schade, eigentlich sehenswert die Ritterkämpfe in so authentischer Umgebung.

Wieder im Ort warfen wir einen Blick ins Naturpark Zentrum der Region, dort werden neben vielen naturkundlichen Einsichten regionale Mitbrinsel und touristische Informationen angeboten.
Dabei erfuhren wir vom Markt im Töpferort Görzke.

In diesem Nest sind fünf Keramik Betriebe angesiedelt und außer ihnen stellten sechzig weitere ihre Produkte aus. Es war ein buntes Markttreiben.
Irgendwie stand uns der Sinn aber nicht nach Ton, wir genossen nur Kaffee / Kuchen.

So zogen wir weiter, um einige im Freien aufgestellte Werke der Ausstellung Kunst und Landschaft anzuschauen. Diese sind an einem Wanderweg von Belzig nach Wiesenburg aufgestellt.

Hartmut Renner Findling
rostfreies, gitterförmig verschweißtes Edelstahlrohr
etwa 4 x 3 x 2 m Ausdehnung


Josefine Günschel, Roland Albrecht,
Von Liebe und Sinnen,
23 blassrosa Acrylstahlformen, etwa 10 cm hoch, mit Siebdruckbeschriftung

Hungrig nach der Rundreise kehrten wir nah bei Belzig in der Springbach Mühle ein.

Bei der Ankunft begrüßte uns ein Nutria. Diese erreichen eine Größe von 60 cm und kommen ans Ufer, wenn BesucherInnen auftauchen.
Nicht Neugierde ist die Motivation, sie sind verfressen, aber auch kurzsichtig.
Als ich dem Tier meine Finger entgegenstreckte, knabberte es nur kurz daran, um sich danach abzuwenden.
"Wieder keine Mohrrübe!"
Gemüse ist erwünscht.

Der Ort ist gerade im Sommer für den Besuch mit Kindern ideal, neben den süßen Nagern gibt es einen kleinen Zoo und Spielplatz.
Das Restaurant ist eine ehemalige Wassermühle, das Mühlrad dreht sich immer noch dank Wasserkraft.

Warum die Mühle am rauschenden Bach klappern soll, habe ich jedoch nie verstanden.
Ob der Wetterlage betraten wir die rustikal eingerichtete Gaststube. Die Speisekarte versprach Leckeres.
Und wir wurden nicht enttäuscht.