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Wer wird hier gemolken?

04.08.2010

In einem letzten Aufbäumen präsentiert die Temporäre Kunsthalle Berlin den FischGrätenMelkStand.
Draußen im Leben ist dies die Bezeichnung für eine Melkanlage.

Der Kurator John Bock hat in die leere Halle eine riesige Stahlrohrgerüst Konstruktion gestellt.
In diese waren ein Wohnwagen, Container und diverse Planen integriert. 
Von Ferne wirkte das Setting wenig harmonisch.

Maximal zweiundvierzig "Kühe" (BesucherInnen) waren zugelassen.
Wir warteten brav in der Schlange, bis wir dran waren.
Irgendwie verstand ich jedoch die dahinter steckende Idee nicht ganz. Denn im Moment, als wir die Konstruktion betraten, verwandelten wir uns nicht in Kühe, sondern wurden zu BetrachterInnen und KonsumentInnen.
Wir wollten den bitter- süßen Honig der Kunst schlecken.

Drinnen verbanden Eisentreppen die Etagen. Deren Anordnung war jedoch nicht regelmäßig, so dass das Bewegen von einer zur nächsten Ebene interessant gestaltet war. Für die Konstruktion war ordentlich Hirnschmalz geflossen und ein wenig war sie auch die Hauptattraktion. Die Kunstwerke wurden darin in Boxen und frei gehalten. Es wurde dabei alles von Malerei bis Video geboten und so manche/er hatte einen Raum komplett gestaltet.

Viele von Rang und Namen waren dabei.

Vinyl Terror & Horror, Life f8-)rms, 2010
Matthew Burbidge, Artist´s residency, 2010
Ingrid Wiener, Erste Schritte auf dem Weg zu Bayes, Gobelin 2007,
Björn Braun, Untiteld (Nest) 2009
Martin Kippenberger, o:A. (Pizza) 1993

Zu sehen waren viele tolle Einzelkunstwerke, sicher nach dem Geschmack des Kurators, ich fand jedoch keinen roten Faden.
Unten die Videos zeigen Rundgänge durch die Konstruktion. Leider ohne Kommentar.






Kunsthalle - Bye, Bye