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Weiß unter Schwarzen

30.10.2010

Haben unsere in rassistischer Tradition aufgewachsenen Großeltern noch bei Elvis Presley von "Negermusik" gesprochen (womit sie trotz ihrer Dummheit nicht ganz Unrecht hatten), waren wir wirklich in einem Konzert von Schwarzen.

Es fand passenderweise im Haus der Kulturen der Welt statt.
Der Sänger und Frontmann der Band, Salif Keita, war der einzige Hellhäutige, er ist Albino. Leider ist es in Afrika immer noch lebensgefährlich mit dieser Pigment Störung auf die Welt zu kommen (TAZ, 25.09.2010).
Zum Glück hat er überlebt und so konnten wir seine herrliche Musik genießen.
Ob er allein mit Gitarre auf der Bühne stand oder die Band mit aufspielte, seine Präsenz war komplett überzeugend.

Seine Band bestand aus einem Schlagzeuger, einem Trommler auf einer Kalebasse, einem Conga / Djembe Trommler, einem Bassisten, einem Leadgitaristen und einem Koraspieler. Seine Stimme wurde von zwei weiblichen Background Vocals unterstützt.

Sein weicher, melodischer, aber auch druckvoller Gesang macht ihn zu einem der bedeutendsten zeitgenössischen afrikanischen Künstler.
Die Bühnenshow war hoch professionell. Als das Konzert zu Ende ging, waren wir traurig aber glücklich.



Nach den Konzert gelang es mir eine der reichlich im Tiergarten vorhanden Kaninchendamen abzulichten. Der gelbe Umhang soll wohl im Straßenverkehr schützen.