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Von Turku nach Tammisaari

01.04.2011

Morgens besuchten wir den Dom zu Turku. Er ist um 1300 geweiht und mit seinem 101 Meter hohen Turm auch heute noch ein imposantes Gebäude. Natürlich denke ich daran, was so ein Bau gekostet hat, und das für einen Gott, der sehr wahrscheinlich nicht existiert.

Komischerweise findet dort auch ein Gottesdienst in deutscher Sprache statt. Einmal im Monat in der Scharfschützen Kapelle wird dieser Mummenschanz geboten. Ich versuchte mich nicht als Deutscher zu outen, sonst hätten sie mich vielleicht noch mit einem fröhlichen "Sieg Heil" begrüßt. Viele FinnInnen liebten unseren GröFaZ und die schmucken deutschen Soldaten.
Die Brüder meiner Mutter waren ja auch Waffenbrüder der Finnen.

Am Tag zuvor hatten wir unseren Platz für das warme Mittagessen ausgekundschaftet. Das Brauerei Restaurant Koulu bietet wie viele anderen Lokalitäten zwischen 11:00 und 14:00 Uhr ein gutes, preiswertes Menü an.

Suppe, zwei Hauptgerichte, Salatbar und Kaffee / Tee für 9 Euro sind ein gutes Angebot, wenn man / frau es mit den sonst üblichen a la Carte Preisen vergleicht. Wir aßen im holzgetäfelten Speisesaal und ich beschloss beim nächsten Mal das Hausbier zu testen.


Später fuhren wir mit der Eisenbahn nach Tammisaari. Ich war neidisch, als ein Kind seinen "Fahrschein" (siehe oben) bekam und jammerte so lange, bis mir meine "Mutti" einen holte.
Wieder entdeckte ich ein spannendes neues Detail im Waggon. In den finnischen Zügen gibt es Telefonzellen für HandynutzerInnen. Darin kann man / frau ungestört sprechen ohne die Mitreisenden zu nerven.
Genial!

Angekommen bezogen wir in ein Ferienhaus im Zentrum gleich beim Yachthafen. Nach der sehr schlichten Unterkunft der letzten Nächte ein echter Lichtblick.
Schlafzimmer, Küche und Wohnzimmer, alles hübsch anzuschauen.

Der Hausbesitzer, ein Maler, hat die Wände mit ansehnlichen Bildern behängt. Wir fühlten uns wie im Paradies.