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Kunst in Kladow

26.06.2011

Auf Einladung des ADFC ( Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) fuhr ich mit dem Rad in der U-Bahn nach Spandau, um an einer Kultur-Tour in Richtung Kladow teilzunehmen.
Vor den Spandauer Arkaden starteten wir.

Selbst in den verschlafensten Ecken der Stadt wie Gatow gibt es noch was zu entdecken. Wir besuchten dort den Garten des frisch verstorbenen Bildhauers Gerhard Scheibe. Er lebte seit 1964 in Spandau und hatte nach einer Maschinenschlosser Ausbildung begonnen im Selbststudium Skulpturen herzustellen. Seine Werke sind der Beweis, das dies möglich ist ohne ins Naive ab zu gleiten. Sein Atelier konnten wir leider nicht besichtigen.

Seit seinem Tod steht sein Haus leer, die Erben hoffen auf einen Ankauf des Besitzes durch den Bezirk. Das Amt hofft auf eine Privatinitiative. Ich hoffe Spandau setzt nicht die Kulturstätte in den Sand, bloß weil Geld gespart werden soll.
Das Atelier und das Haus muß der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Die Kunst von Gerhard Scheibe sollte am Entstehungort zugänglich sein.

Die nächste Station am Weg war die Kunstscheune Gatow.  Die ausstellenden Künstlerinnen empfingen uns mit Kaffee und Kuchen. Leider waren ihren Bilder so fürchterlich anzuschauen, das ich euch mit Fotos nicht damit belasten will.

Weiter radelten wir zur Keramikwerkstatt von Ingeborg Pope. Sie zeigte uns ihr Atelier und erklärte ihre Arbeitstechnik. Ihre Verkaufräume befinden sich ca. 100 Meter vom Fähranleger Kladow - Wannsee. Ein Grund mehr für die kleine Schiffsreise dort hin.
Die Tonarbeiten gefielen mir ausgesprochen gut.
Leider ist der Laden nur Montag bis Donnerstag von 12:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.

Den Endpunkt der Fahrt bildete das Sommercafé im Landhausgarten Dr. Max Fränkel. Dieses ist fußläufig 15 Minuten von der Anlegestelle in Richtung Potsdam entfernt. Ein wunderschöner Garten, leckerer Kuchen und guter Kaffee bildeten einen gelungenen Abschluss des Radausfluges. Wir bestiegen die Fähre nach Wannsee.