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Kunstgericht

31.08.2013


Oh, meine deutschen Blutsbrüder und - schwestern! Das ihr euch vor Fremden fürchtet, zeigt jede neue Umfrage mit den Werten zum Rassismus und Sozialdarwinismus. Da müsst ihr natürlich Fremden den Zutritt verbieten, aber muss das auch noch streng sein und meint ihr, dass die Fremden bei streng sich mehr an eure Anweisungen halten. Macht ihr euch damit nicht einfach nur lächerlich?

Doch wir waren zum Atelierbesuch in die Gerichtshöfe im Wedding geladen und da das Schild nicht ganz neu war, ignorierten meine Liebste und ich es.

So stiegen wir die Stufen hinauf und hinunter, besuchten diverse Ateliers.

Überall konnten wir KünstlerInnen anschauen und die frische Farbe riechen.
Bei Kate Schneider sahen wir viel Meer und Schiffe.
Ich liebe die Wellen und den Schrei der Möwen.
Die Bilder transportierten das nicht schlecht.
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Die abstrakten Arbeit von Lutz Müller sagte mir zu.
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Arryn Snowball zeigte spannendes Gefalltetes
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Nikolai Kraneis malt traditionell, aber das Ergebnis gefällt mir.
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Matthias Rühl gestaltet mit Fotos, Papier und mit Pinsel Collagen.
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In der Arbeit "Allerseelen" verarbeitet Uschi Leonhardt ungewöhnliche Materialien, diesmal Schmetterlingen zu einer Robe. Auf den Schmetterlingsflügel sind die Namen von Verstorbenen geschrieben.
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Die Jungs auf der Zeitungskiste sind ein Werk von Sibylle Gädeke.
Ihre Arbeiten sprachen mich an.
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Katja Sehl zeigte Materialcollagen. Schöne Kunst. 
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Heike Roesner kannten wir aus Friedenau, sie gestaltet Figuren aus Pappmaschee und bemalt sie. So entsteht bezauberndes.
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Barbara Landbeck ist auf Prominente mit Tier aboniert.
Hier ist es mal Beatrix Potter, eine englische Kinderbuchautorin.
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Reinhard Haverkamp hat es mit Fahrrädern und Rad Einzelteilen.
Diesmal Narben und Speichen.
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Monika Ortmann nutzt aus Zeitungen hergestellte Schnüre für ihre Ketten.

© Anton Milagros
Das Spannendste was uns an diesem Abend unter die Augen kann waren die Fotografien von Anton Milagros.
Seine Arbeiten erinnert mich an Herbert Tobias, was keine Herabsetzung, sondern hohes Lob bedeutet. Tobias fotografierte Mode und für Schwulen Magazine. Er starb 1977 viel zu früh an AIDS.
Milargos fotografiert Mode, die Queer Szene und Momente des Stadtlebens.

© Anton Milagros
Der Queer Riot Club beschrieb ihn als:
- geboren in Sanktpetersburg
- Weltbürger-Fotograf
- Er hat das Auge den besonderen Moment für die Ewigkeit fest zu halten!
Ein größeres Lob kann man / frau einem Fotografen kaum machen.

Das Copyright für alle nicht ausgezeichneten  Fotos liegt bei Irmeli Rother.