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Unter afrikanischen Bäumen groovt es ordentlich

12.05.2017

Das Orchesta Baoab, benannt nach einem Club in Dakar, der nach dem in Afrika hoch geehrten in Deutschland Affenbrotbaum genannt wurde, hat eine lange wechselvolle Geschichte.
1970 gegründet gehört es zu der ersten Generation des Afrobeat.
Dieser Musikstil wurde damals von Fela Kuti und Tony Allen geprägt. Er ist eine Mischung aus Funk, Jazz und Highlife.

Afrobeat entstand in Nigeria, dass Orchestra aber aus dem Senegal. In ihre Musik flossen natürlich lokale Einflüsse ein. Gemeinsam war den damals international bekannt werdenen Bands, dass sie am Anfang ihren Lebensunterhalt dadurch verdienten für Weiße in Bars zu spielen.
Bei ihrem Auftritt im Berliner Club Gretchen traten die Baobabs mit einem fetten Bläsersatz und Kora auf. Trommel und Schlagzeug sorgten für einen treibenden Beat.

1987 löste sich die Band auf, um sich 2001 zu reunionieren.Die meisten Musiker auf der Bühne waren über sechzig Jahre alt. Einer war so gebrechlich, dass er gestützt werden musste. Mit ihrem hohen Alter sind sie so etwas der Buena Vista Sozial Club Afrikas.
Aber Holla, die Band ging ab wie Luzie. Nach kurzer Zeit tanzte der ganze ausverkaufte Saal.
Die 30 Euro für den Eintritt waren gut angelegt. Ich fuhr ganz beschwingt Heim.